So händeln Dresdner WJ die Krise! Ein Interview mit Ronny Rätze

Coronabedingt ist es gerade eine schwere Zeit für alle von uns. Jeder hat andere Herausforderungen und meistert sie auf seine Weise.

Wir berichten in unserer Interview-Serie, welche Herausforderungen die Mitglieder der WJ Dresden haben und wie sie damit umgehen:

Ich bin Ronny Rätze und aktuell verantwortlich für das Ressort Mitglieder der WJ Dresden. Mit unserem Familienunternehmen, der Legandoo Finanz GmbH, sind wir mit Büros vor Ort in Dresden und Freiberg. Familie, Freiheit und Unabhängigkeit sind meine wichtigsten Werte und prägen unsere tägliche Arbeit mit unseren Mandanten.

Unser Herz schlägt für Familien, insbesondere Patchworkfamilien mit ihren ganz besonderen Herausforderungen. Wir sind Fundament, Ratgeber und Wegweiser – Finanzlotsen für verantwortungsvolle und anspruchsvolle Familien, auf dem Weg durch alle Etappen des Lebens. Mit dem von uns erschaffenen Schema „L“ durchleuchten wir den finanziellen Teil des Lebens und geben Vermögensaufbau, Versicherungsschutz und Notfall-Planung den passenden Schliff. Wir sind selbst eine Patchworkfamilie mit vier ganz herrlichen Kindern.

Was hat sich in deinem Arbeitsalltag durch Corona gerade grundsätzlich verändert?

Meine Partnerin und ich arbeiten derzeit nahezu ausschließlich von zu Hause aus. Und betreuen nebenbei unseren Zweijährigen, solange die KiTas geschlossen sind. 
Außerdem nutze ich die Zeichen der Zeit dafür, endlich ein paar technische Verbesserungen einzuführen, die uns die Arbeit im Team erleichtern.

Was hat sich in deinem Arbeitsalltag trotz Krise nicht verändert?

Das Herzblut, jeden Tag aufs Neue in die Schuhe unserer Mandantenfamilien zu schlüpfen und deren Finanzen zu optimieren. Für den persönlichen Kontakt nutze ich intensiv die Videoberatung und das Telefon.

Was denkst du, welche Veränderungen die Krise für Arbeitnehmer & -geber bringen wird?

Ganz viele Menschen machen sich Sorgen, um ihre finanzielle Sicherheit. Die kommenden Monate werden uns allen vor Augen führen, wie unabdingbar ein finanzielles Polster ist. Nur wenn alles wirklich geregelt ist, kann man sich beruhigt den Dingen widmen, die noch wichtiger sind als Geld.

Was ist für dich in der aktuellen Situation die größte Herausforderung?

Die wirklich große Herausforderung der letzten zwei Monate war privater Art. Meine Tochter lebt bei meiner Ex-Partnerin, welche die Infektionslage zum Anlass nahm, den Kontakt zwischen meiner Tochter und mir zu unterbinden. Der Kampf um unser Wiedersehen war mit großem Abstand der größte Kraftakt der bisherigen Krise. Inzwischen konnten wir uns nach fast genau 2 Monaten wieder in die Arme schließen. Das gibt wieder ganz viel Power für die anderen Herausforderungen.

Was sind deine heißen top-5-Tipps für funktionierende Arbeit im Homeoffice?

1.       Noise-Cancelling-Kopfhörer

2.       Ruhe bewahren auch nach dem 100. Mal Türeschließen, nachdem ein Familienmitglied mal ins Büro gucken kam 

3.       Optimieren der wichtigsten Wege, so dass man zur Kaffeemaschine und zurück kommt, ohne vom Kind gesehen zu werden, das so gern mit Papa spielen möchte

4.       Zuerst die „Eat-the-Frog“-Aufgabe des Tages, die am unangenehmsten ist, aber getan werden muss

5.       Dann schnell die Aufgabe mit dem größten positiven Effekt auf die aktuelle geschäftliche Zielsetzung

Wie schaffst du es, in der aktuellen Situation einen kühlen Kopf zu bewahren?

Einfach mal loslassen. Klare Prioritäten für jeden der kinderbedingt kürzeren Arbeitstage. Ich darf lernen, mehr und mehr vom „Rest“ zu delegieren oder warten zu lassen.
In Wahrheit ist es meine geniale Traumfrau, die mir immer öfter die Knoten in meinem Kopf aufdröselt. Dann sind die scheinbaren Probleme fast immer ganz schnell gelöst. Das kühlt meinen Kopf runter.

Welche Entscheidungen hast du in den letzten Tagen getroffen, von denen du nie gedacht hättest, sie je treffen zu müssen?

Mit welchem originellen Mundschutz ich zum Einkaufen gehe 😉

Was sagt deine Work-Life-Balance in diesen Tagen?

Die schwankt zwischen top motiviert bis nach Mitternacht und fix und fertig ab 20 Uhr. 

Gut tut mir meine Morgenrunde Laufen als Einstimmung in den Tag, manchmal mit den aktuellsten Expertenmeinungen zu den Finanzmärkten im Ohr. Manchmal aber auch nur mit Vogelgezwitscher und der kraftvollen Morgensonne. Und ich übe mich täglich in Dankbarkeit für all die tollen Menschen um mich herum und für das doch weitgehend selbstbestimmte Leben als Patchworkfamilienunternehmer.

Vielen Dank für das Interview, lieber Ronny!

Interview: Caroline Grafe

Bild: Ronny Rätze

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