Sponsoren-Interview mit Tobias Schwald von ELASKON Sachsen

Gerade ehrenamtliche Arbeit lebt neben der sogenannten Manpower vor allem durch die Unterstützung von Sponsoren. Wir möchten euch heute einen unserer Sponsoren vorstellen: Die ELASKON Sachsen GmbH & Co. KG für Spezialschmierstoffe. 

Tobias Schwald, einer der 3 Geschäftsführer und Mitglied der Wirtschaftsjunioren Dresden, hat sich Zeit genommen und uns ein paar Fragen beantwortet.

Karl und Tobias Schwald

Wer oder Was ist Elaskon? 

Die ELASKON Sachsen GmbH & Co. KG für Spezialschmierstoffeist ein mittelständisches, international agierendes Familienunternehmen. Hier in Dresden sind wir zuhause und haben das passende Umfeld geschaffen, um unsere hochwertigen Schmierstoffe zu entwickeln und zu produzieren. Dabei kann unser 90-köpfiges Team auf einen Erfahrungsschatz von über 90 Jahren zurückgreifen, denn unsere Geschichte reicht bis 1928 zurück. Heute werden Qualität und Produktvielfalt „Made in Saxony“ in 67 Ländern weltweit nachgefragt. Mit unseren Niederlassungen in Bayern und Thüringen, sind wir unseren nationalen Kunden ganz nahe und mit unserer Tochtergesellschaft in Shanghai haben wir den wichtigen asiatischen Raum im Blick. 2018 konnten wir so einen Umsatz von knapp 31 Mio EURO erwirtschaften.

Wofür steht der Name ELASKON? 

Er setzt sich aus den Worten ELAS(tisch) und KON(servierend) zusammen. Dies sind essenzielle Eigenschaften unserer Produkte. Bildlich gesprochen, sollen sie einen elastischen Mantel bieten, der das Material optimal schützt, also konserviert.   

Wo finden eure Schmierstoffe ihren Einsatz? 

In allen industriellen Prozessen, bei denen es zum Kontakt zwischen mehreren Materialien oder Reibung kommt. Die Einsatzbereiche sind vielfältig. Für verschiedene Anforderungen kommen Produkte mit unterschiedlicher Konsistenz zum Einsatz. Diese reicht dann je nach Kundenwunsch von flüssig über ölig bis hin zu pastös oder auch fest. Hauptumsatzträger ist die Drahtseilschmierung. Die Anforderungen sind sehr komplex, da die verwendeten Produkte zum einen genug Schutz vor Reibung und Verschleiß, zum anderen aber auch eine optimale Kraftübertragung bieten sollen. In dieser Nische haben wir ein umfangreiches Know-how und konnten uns im Laufe der Jahre einen international hervorragenden Ruf erarbeiten.

Unser Sortiment umfasst außerdem Lösungen für alle anderen Bereiche, in denen Korrosion ein Thema ist. So bieten wir für den Gleisbau eine Spezialentwicklung für die Konservierung von Schwellenschrauben an, die eine grammgenaue Portionierung des Schmiermittels ermöglicht.

Unsere Formen- und Trennmittel kommen zum Beispiel in der Betonindustrie zum Einsatz. Sie verhindern, dass Form und Material verkleben – so erhält man sauber hergestellte Betonflächen. 

Gibt es noch andere Produkte, die euer Portfolio ergänzen?  

Schmierung ist ein vielschichtiges Thema und so haben wir immer wieder Verbindungen zu ergänzenden Geschäftsbereichen geschaffen. Zu den Ursprüngen Elaskons gehört die Fahrzeugkonservierung. Den einst legendären Unterbodenschutz haben wir aufgrund der starken Nachfrage neu aufgelegt und modernen Anforderungen angepasst.

Ergänzt wird das Ganze durch eine durchdachte Systempflege, die auch in unseren Elaskon-Pflegestationen angewendet wird. Wir wissen, wovon wir sprechen… deshalb war es ein logischer Schritt, eine eigene Kfz-Werkstatt an den Start zu bringen. Unsere ELASKON-Service-Station bietet neben der klassischen Werkstattleistung natürlich auch unser professionelles Pflegeprogramm. 

Als Vertriebspartner der ExxonMobil™ sind wir zudem kompetenter Ansprechpartner bei allen Fragen zu Motor-, Hydraulikölen und Industrieschmierstoffen der Marke Mobil™, die wir an unsere privaten und gewerblichen Kunden in allen Gebindegrößen (1-Liter-Kanister bis hin zum Tankwagen) liefern können.

90 Jahre ELASKON. Kannst du uns einen Überblick in die Unternehmensgeschichte und deine Rolle bei ELASKON geben? 

Das Unternehmen wurde 1928 als Handelsunternehmen für technische Öle mit dem Namen Richter & Co. KG in Dresden gegründet. 

In den 1950er Jahren folgte die Verstaatlichung der Firma und kurze Zeit später entstand der Name ELASKON. Mit der Wende wurde der Antrag gestellt, das sog. Kombinat ELASKON aufzulösen.  

Das Unternehmen wurde an die Firma Präg in Bayern verkauft. So kam mein Vater nach Dresden. Er übernahm die Leitung verschiedener Geschäftsfelder und erkannte sofort das Potential der ELASKON. Im Jahr 2000 übernahm er schließlich alle Anteile und verließ die Präg-Gruppe. 2005 wurde auch mein Onkel Richard mit dem „Virus“ infiziert. Diese Zeit ist mir schon sehr im Gedächtnis geblieben und die Begeisterung erfasste logischer Weise auch mich mit zunehmendem Alter. 2012 beschloss ich dann, ein bisschen „Schnuppern zu gehen“ und zog mit der Option, wieder ins Allgäu zurückgehen zu können, nach Dresden. Der Weg ist seither für mich klar. Einmal „ELASKON“, immer „ELASKON“. Seit 2014 bin ich Geschäftsführer und zum Jahreswechsel 2019 habe ich nun auch Anteile übernommen.

Damit haben wir bewusst den Prozess der Unternehmensnachfolge eingeleitet. Es gibt einige Projekte und Ideen, die mich umtreiben und ich freue mich darauf, mit der ELASKON Sachsen GmbH & Co. KG Schritt für Schritt weiter zu gehen und weiter zu wachsen.

In den Medien sind Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz gerade wieder aktueller denn je. Wie geht ELASKON mit diesen Themen um? 

Chemische Industrie und Umweltschutz müssen sich nicht widersprechen! Bei uns werden alle Produktionsprozesse auf den effektiven und sparsamen Einsatz von Rohstoffen und Energie ausgerichtet. Mögliche Modernisierungsmaßnahmen werden bei uns genau unter die Lupe genommen und nach den aktuellsten Erkenntnissen zu den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz durchgeführt. Wir bieten übrigens auch biologisch schnell abbaubare Produkte an. Diese entsprechen gesetzlichen Vorgaben, wie z.B. VGP/EAL und sind mit dem Blauen Engel gekennzeichnet.  In unserem eigenen Labor feilen wir an der stetigen Verbesserung der Rezepturen.

Jetzt haben wir schon viel über ELASKON erfahren und wissen auch, wann es dich nach Dresden verschlagen hat. Verrätst du uns, wie du zu den Wirtschaftsjunioren (WJ) Dresden gekommen bist? 

Meinen ersten Kontakt zu den WJ hatte ich bereits, kurz nachdem ich 2012 nach Dresden kam. Ein Geschäftspartner und damals auch Wirtschaftsjunior stellte mir das Netzwerk vor. In den darauffolgenden Jahren kreuzte die WJ immer wieder meinen Weg und ich wurde schließlich Mitglied. Ich denke, jedem ist heute bewusst, wie wertvoll ein belastbares Netzwerk ist. In der Region gibt es zahlreiche Vereinigungen und jeder Verein oder Club für sich betrachtet, hat auch seine Berechtigung. Bei der Wahl kommt es einzig auf die persönliche Zielsetzung und das Bauchgefühl an. Mir war von Anfang an klar, dass die WJ Dresden am besten zu mir passen. Wo treffen sich schon so viele Menschen in vergleichbarer Situation? Jungunternehmer zu sein, bringt auch in der Nachfolge besondere Herausforderungen mit sich. Speziell als Jungunternehmer und Führungskraft fühle ich meine Anliegen bei den WJ Dresden gut repräsentiert. Deshalb war der Eintritt für mich quasi die logische Konsequenz.   

Vielen Dank Tobias, dass du dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten und uns die ELASKON Sachsen GmbH & Co. KG vorzustellen. Ein besonderes Dankeschön geht auch an deine Geschäftspartner, welche deine Entscheidung, uns als Sponsor zu unterstützen, mittragen!

Interview: Caroline Grafe

Bild: ELASKON Sachsen GmbH & Co. KG für Spezialschmierstoffe

 

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